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Don-Bosco-Kinderfest zum 200. Geburtstag

| Hans Babl | Mittelbayerische Zeitung

Anlässlich des 200. Geburtstages von Johannes Bosco wird heuer das Don-Bosco-Kinderfest am kommenden Samstag in Ensdorf ganz besonders gefeiert.

Das Motto heisst: „Happy Birthday, Don Bosco! Herzliche Einladung zur Geburtstagsparty!“. Alle interessierten Kinder der 3.bis 5. Klassen aus Ensdorf und Umgebung dürfen verschiedene Facetten dieses italienischen Heiligen kennenlernen und anschließend in einer Aktivität spielerisch umsetzen.

So trifft man auf Don Bosco als talentierten Handwerker, man begibt sich in einem Würfelspiel auf dessen Lebensspuren, man lernt kennen, was ihn als einen Heiligen auszeichnet, oder man begegnet ihm als außergewöhnlichem Seiltänzer und Zauberer. Diese und andere Workshops voller Basteln, Singen, Zaubern und Spielen stehen zur Auswahl, jedes Kind wählt und besucht seine drei Favoriten.

Nach einer stärkenden Brotzeit dürfen alle Partybesucher zum Abschluss einen Wortgottesdienst feiern.

Einlass: ab 14 Uhr
Beginn um 14.30 Uhr
Ende: ca. 19.15 Uhr
Unkosten: 2,50 Euro inkl. Getränk und Brotzeit.

Workshops-Angebote:
Don Bosco als vielseitiger Handwerker
Don Bosco als Heiliger – Laterne basteln
Don Bosco und sein Leben – als Würfelspiel
Don Bosco als Gaukler, Seiltänzer, Zauberer
Don Bosco als Freund der Jugend – Edelsteine gestalten, Theater spielen
Don Bosco und die Musik
Don Bosco und der Club der Fröhlichen – Lesezeichen basteln

Mitglieder der Ensdorfer Pfadfinder und die beiden Damen vom Offenen Treff (Inge Roidl und Petra Schimmelpfennig) sowie Mitarbeiter des Bildungshauses unterstützen und arbeiten mit.

Don Bosco

Johannes Bosco stammt aus ärmsten, bäuerlichen Verhältnissen, wurde am 16. August 1815 in dem kleinen Ort Becchi bei Turin geboren und wurde bereits mit zwei Jahren Halbwaise. Schon in jungen Jahren hatte er den Wunsch, Priester zu werden. Er erlernte nebenbei handwerkliche Berufe und wurde 1841 zum Priester geweiht. In Turin lernt er die Schattenseiten der schnell wachsenden Industriestadt kennen: Viele Jugendliche leben auf der Straße, suchen Arbeit, landen im Gefängnis. Er kümmert sich um sie und verbringt viel Freizeit mit ihnen. Dann fängt er an, sie zu unterrichten in Lesen, Schreiben und Katechismus.

Als Don Bosco Räume bekommt, gründet er das „Oratorium“, die Keimzelle alles Späteren. Es ist ein offenes Haus für junge Menschen, besonders die Ärmeren; ein Haus zum Leben, Spielen, Lernen und Einüben des Glaubens. Später gründet Don Bosco Lehrwerkstätten, Schulen, schließt Ausbildungsverträge ab und sammelt eine immer größer werdende Schar von Helfern um sich. Aus Kern dieser Helfer entwickelt sich die die Ordensgemeinschaft der Salesianer Don Boscos – benannt nach dem heiligen Bischof Franz von Sales (+1622), den Don Bosco wegen seiner Güte und Menschenfreundlichkeit sehr verehrte.  

Don Bosco stirbt nach lebenslangem Einsatz für die Jugend am 31. Januar 1888. Am Ostersonntag 1934 wird er von Papst Pius XI heilig gesprochen. Anlässlich der Hundertjahrfeier seines Todes erklärte Papst Johannes Paul II. ihn zum „Vater und Lehrer der Jugend“. Sein Grab befindet sich in der Maria-Hilf-Basilika in Turin. Don Bosco wird auch häufig als „Apostel der Jugend“ bezeichnet. Don Bosco ist ein „fröhlicher Heiliger für die Jugend dieser Welt“.

Salesianer

Heute leben und wirken weltweit 15300 Salesianer  Don Boscos in 132 Ländern der Erde, betreuen rund 16,5 Millionen Jugendliche in 2372 Jugendzentren, Oratorien und Schülerheimen, 4469 allgemeinen Schulen, Berufs- und Wirtschaftsschulen sowie 1168 Straßenkinder- und Sozialprogrammen und vielen weiteren Einrichtungen und Arbeitsbereichen.

13000 Don Bosco Schwestern betreuen etwa 3 Millionen Jugendliche in 2057 Kindergärten und Schulen, 1087 Jugendzentren und Oratorien, 1210 Förderprogrammen für Frauen, Migranten und ethnischen Gruppen, 568 Familien-Förderprogrammen und Besuche in den Dörfern, 431 Jugendwohnheimen sowie 230 Wohngruppen für gefährdete Mädchen und junge Frauen und vielen weiteren Einrichtungen und Arbeitsbereichen.

Die Zahl der Salesianischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beträgt rund 35000. Etwa 265000 sind haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die Vereinigung der Ehemaligen der Salesianer Don Boscos und der Don Bosco Schwestern zählt rund 200000 Männer und Frauen.