DJK-Zeltlager
| Lothar Trager |
13 Betreuer kümmerten sich fünf Tage lang um die Kids. Die Küchenchefs Thomas Siebert und Roland Wolfram verwöhnten die Mädchen und Buben mit einem Frühstücksbuffet wie in einem Dreisternehotel, mit deftigen Mittagessen wie Gulasch mit Nudeln, Schweinebraten mit Knödel oder dem bei den Kindern beliebten Dotsch mit Apfelmus sowie mit leckeren Desserts und Snacks.
Besuche im Freibad, eine Wanderung zur Burg mit Besichtigung des interessanten Jagdmuseums sowie des Schlossberges mit den Felsformationen „Froschmaul“ und „Himmelssteig“, ein Besuch des Derbys zwischen dem TSV Falkenstein und der DJK Rettenbach, eine Nachwanderung mit Geistern und Feuerwerk, die Schwammerlsuche bei strömendem Regen sowie jede Menge Spiele ließen keine Langeweile aufkommen.
Im Fußballmatch der älteren Junges gegen die Betreuer spielten Letztere ihre ganze Routine aus und siegten verdient mit 7:5. Sieger im Tischtennisturnier wurde Tobias Westiner, der Johannes Dotzler in einem hochklassigen Finale bezwang. Auf dem dritten Platz landete Hanna Scherer. Die beste Platzrunde beim Minigolfen absolvierte Sarah Marschall mit 42 Schlägen, ganz dicht gefolgt von Laura Reinwald (43) und Markus Kleber (49). Das Völkerballturnier entschieden Susanne Bär, Julia Grabinger, Christian Kleber, Theresa Preischl, Hanna Scherer und Lisa Schwendner klar zu ihren Gunsten. Aufgrund des Dauerregens konnten der geplante Wettkampf auf der Wasserrutsche und das Beachvolleyballturnier nicht mehr durchgeführt werden. Stattdessen beschäftigten sich die Buben und Mädchen mit Bastel- und Malarbeiten oder Kartenspielen. Immer belagert waren das Riesentrampolin, die Tischtennisplatte und der Fußballplatz, auf dem mit niederländischen Gästen auch international gekickt wurde.
Am Abend war das Lagerfeuer Treff zum Liedersingen oder zur geselligen Unterhaltung. Die Bewachung des Lagers und der DJK-Fahne oblag der Wache, die allerdings am Donnerstagmorgen um 5 Uhr überrascht wurde. In einem Überraschungsangriff gelang es, die DJK-Fahne zu entwenden. Allerdings konnten die DJK-Wache und die alarmierten Lagerteilnehmer zwei der Angreifer schnappen. In einem Deal wurden die Beiden gegen die DJK-Fahne eingelöst, wobei für die erfolgreichen Angreifer ein Mittagessen heraussprang.
Da sich herausstellte, dass die Angreifer Spione im Lager hatten, musste ein Lagergericht einberufen werden. Chefankläger Thomas Siebert, der auch einige kleinere Delikte zur Anklage brachte, forderte harte Strafen für die Verdächtigen. Das hohe Gericht vertagte jedoch die Urteilsverkündung auf das kommende Jahr, da sich während der Verhandlung herausstellte, dass vermutlich noch weitere Personen bis in höchste Kreise in den Spionagefall verstrickt waren, was noch einer Aufklärung bedarf. Getrübt wurde die gute Stimmung im DJK-Zeltlager zuletzt durch den Dauerregen, der den Lagerplatz eine einzige Wasserpfütze verwandelte.