Zum Hauptinhalt springen Skip to page footer

Die Jugendfeuerwehr Ensdorf in Bayern top

| Hans Babl | Mittelbayerische Zeitung

Es ist eine kleine Sensation, die der Jugendfeuerwehr Ensdorf da gelungen ist: 2017 schaffte sie nach 31 Jahren sich für den Landesentscheid im Bundeswettbewerb der Deutschen Jugendfeuerwehr zu qualifizieren. Und nun 2019 haben sie es wieder geschafft und standen deshalb in Hösbach (Landkreis Aschaffenburg) im Landesentscheid.

Jugendgruppen aus rund 5000 bayerischen Jugendfeuerwehren waren auch dieses Jahr wieder aufgerufen, sich am Bundeswettbewerb zu beteiligen. Über Ausscheidungen auf Landkreisebene konnten die dortigen Landkreissieger zum Bezirksentscheid fahren und sich dort der Konkurrenz stellen.

Die besten 25 Gruppen aus allen bayerischen Bezirken trafen sich dann in Hösbach zum bayerischen Landesentscheid um dort die beiden „besten“ bayerischen Jugendfeuerwehrgruppen zu finden. Die bayerischen Sieger werden dann gegen je zwei Gruppen aus den anderen Bundesländer anzutreten, um die beste Jugendfeuerwehr Deutschlands zu finden.

Die Jugendfeuerwehr Ensdorf schaffte es auf der Kreisebene zum Landkreissieger und fuhr so nach Neumarkt zum Wettkampf der besten Landkreisfeuerwehren aus der Oberpfalz. Hier erreichten sie Platz 7 und konnten so in den Landesentscheid einziehen.

Nach den zwei Tagen des Landeswettbewerbs konnte die JF Ensdorf stolz vermelden, dass sie unter den 25 besten bayerischen Jugendfeuerwehrlern den 18. Platz erreichen  konnten.

Von den angetretenen Jugendgruppen wurde ein realistischer, aber trockener Löschaufbau mit drei C-Strahlrohen, gespickt mit Hindernissen wie Wassergraben, Leiterwand, Hürde und Kriechtunnel verlangt. Zum Abschluss dieses feuerwehrtechnischen Parcours mussten unter Zeitdruck noch Knoten geknüpft werden.

Die zweite Herausforderung war ein 400-Meter-Staffellauf mit feuerwehrtechnischen Hindernissen. Es mussten ein Schlauch aufgerollt und ein Laufbrett bezwungen werden, es folgten das schnelle Anziehen von Gürtel, Helm und Handschuhen, sowie das Kuppeln eines Strahlrohrs und das Knüpfen eines Knotens, um dieses in ein höheres Stockwerk eines Gebäudes zu ziehen. Krönender Abschluss war das Zielwerfen einer Feuerwehrleine.

Dem strahlenden Ensdorfer Feuerwehrnachwuchs gratulierten Kommandant Martin Reiser, Ensdorfs FFW-Vorsitzender Richard Reiser sowie Landesjugendfeuerwehrwart Heinrich Scharf. Mit den erfolgreichen Teilnehmern Jana Hafenbradl, Magdalena Wein, Franziska Staufer, Antonia und Markus Bartmann, Korbinian Reindl, Leon Göldner, Dominik Rost und Paul Prifling freute sich ganz besonders auch der Jugendwart und Ausbilder Wolfgang Reiser. Ebenso waren die mitgereisten Betreuer und Fans Martha und Georg Wein, Göldner Paul und Sebastian Kölbl stolz auf die Gruppe.