„Der Österliche Lichtweg“
| Hans Babl | Mittelbayerische Zeitung
Zu Beginn gab es ein großes Hallo und Wiedersehensfreude, da einige der Mädchen und Jungs bereits das dritte Mal an der Freizeit teilnahmen. Was die Betreuer der Salesianischen Mitarbeiter Don Boscos (SMDB) aus den Ortszentren Ensdorf, München und Rotenberg sowie Salesianerbruder Bruder Robert Reiner aus Ensdorf natürlich sehr freute. Auch alle neu zur Freizeit hinzu gestoßenen wurden herzlich begrüßt und aufgenommen. So wurden die ersten Hürden zum besseren Kennenlernen gleich zu Beginn mit einigen Spielen im Gruppenraum abgebaut, bevor es zur Zimmereinteilung ging.
Vor dem Abendessen wurde den Kindern das Thema der diesjährigen Freizeit „Der österliche Lichtweg“ vorgestellt. Interessiert hörten die Kinder und Jugendlichen zu, wie sich dieser entwickelt hat, dass dieser bei den Salesianern entstand und in der großen Basilika am Colle Don Bosco statt einem Kreuzweg zu sehen ist. Somit war der Bogen zur Person Don Bosco gespannt, über den die Mädchen und Buben schon sehr viel wussten. Auch das Ordensleben interessierte sie sehr und es wurden viele Fragen an Bruder Robert Reiner gestellt. Zur Abrundung sahen sich alle noch den neuesten Don Bosco Film an.
Danach ging es an die erste kreative Arbeit, das Gestalten von Lichttüten aus Butterbrottüten, welche dann jeden Abend die Oase der Stille – zu einer guten Nacht - mit Licht erfüllten. Auch traf man sich hier morgens zum freiwilligen Angebot – dem Singen - und dem darauf folgenden gemeinsamen Morgengebet.
Kreatives stand auch in den folgenden drei Tagen auf dem Programm. So wurde eine wunderschöne Lichtschale mit Hilfe eines Luftballons, Gips und Goldfarbe gestaltet.Ein verbindendes Element zwischen Groß und Klein waren das Singen von Don-Bosco-Liedern und lustige Spiele zu Beginn jeder Einheit.
Zum inhaltlichen Programm wurde die Gruppe geteilt. So beschäftigten sich die Sieben- bis Zwölfjährigen mit dem „Österlichen Lichtweg“, der durch liebevoll gestaltete Kamishibaibilder näher gebracht wurde. Die 13 bis 15 Jahre alten Mädchen und Jungen bearbeiteten an Hand der XXL-Fotokarten „Via Lucis: der Lichtweg“ die verschiedenen ausgewählten Stationen. Mit einem Schreibgespräch, Kleingruppenarbeiten, durch Kooperationsübungen, die an die Bibelstellen anknüpften und Gesprächen wurde ein Bezug zu ihrem eigenen Leben hergestellt. Das Kennenlernen und der Umgang mit der Bibel war in beiden Gruppen Bestandteil. Auch konnten sich die Kinder und Jugendlichen verschiedene Stationen aussuchen und diese in einem Rollenspiel in Kleingruppen umsetzen, welche dann beim gemeinsamen Lichtweg, der in der Kirche ausgelegt war, vorgespielt wurden.
Ebenso war für den Freizeitspaß gesorgt. Die Mädchen und Jungs konnten sich bei wunderbar sonnigem Wetter im Klostergarten beim Klettern, Bierkistenstapeln, Fußballspielen, usw. richtig austoben. Ein Orientierungslauf durch die Klosteranlage und das Dorf stand auf dem Programm und wurde mit viel Fröhlichkeit gemeistert.
Pater Christian Liebenstein feierte mit den Kindern, den Jugendlichen und den Betreuern zum Abschluss der Ferienfreizeit in der Klosterkapelle einen lebendigen Gottesdienst. Auch Eltern, Großeltern und weitere Mitgliedern der SMDB-Ortsgruppe waren mit dabei. Den Gottesdienst hatten die Mädchen und Jungen mit einem Rollenspiel zum Evangelium, selbst geschriebenen Fürbitten, selbst ausgewählten Liedern und einer wunderbaren Altarraumgestaltung mit vorbereitet.
Nach vier Tagen ging damit eine für alle wunderbare, Licht erfüllte Zeit - ganz im Sinne des österlichen Lichtwegs - zu Ende.