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Das bot der zweite Tag des Gemeindefestes

| Hans Babl | Mittelbayerische Zeitung

Am zweiten Tag des 6. Ensdorfer Gemeindefestes war das Wetter mehr als durchwachsen. Nach anfänglichem Sonnenschein schüttete es zeitweise wie aus Kübeln. Deshalb ließ der Besucherstrom auch zu wünschen übrig.

Der Vejdacher Fanfarenzug spielte zünftig auf. Den von Pfarrer Pater Hermann Sturm zelebrierten Festgottesdienst umrahmte der Mama-Mia-Chor aus Teugn mit neuen geistlichen Liedern musikalisch. Dann zogen die Gäste zu den Klängen des Vejdacher Fanfarenzuges zum Festplatz, wo die Blaskapelle Ensdorf unter Leitung von Hubert Haller zu einem großen Frühschoppen aufspielte.

Die Kleinen des Kindergartens St. Jakob begeisterten jung und alt mit ihren Liedern und Gedichten. Bei einer großen Tombola konnte man u. a. ein Fahrrad gewinnen. Der Erlös wird für eine neue Schaukel verwendet. Außerdem spielten Eltern Kasperltheater. Interessant war die Beizvogelschau der Auffangstation für Wildtiere und Exoten. Aktiv werden konnte man bei der Spielstraße der Jugendfeuerwehren Ensdorf und Wolfsbach. Kraft und Technik war gefragt beim Bierkastendrücken.

Im Kreuzgang des Klosters konnte man sich durch einen Kurzfilm über die Salesianer und das Leben Don Boscos informieren. Dirktor Pater Georg Mann führte Besucher durch das Kloster, Pfarrer Pater Hermann Sturm durch Asamkirche und Sakristei. Die Hackschnitzelheizung des Klosters konnte besichtigt werden. Das ZEN bot Informatives über erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit, eine Autoschau über alternative Antriebe.

Beim Handwerkermarkt konnte man alte Techniken wie die eines Besenbinders, Schäfflers oder Bürstenbinders kennen lernen. Caritas-Sozialstation und Klosterapotheke boten Bearatungen über das Gesundheitswesen. Über 20 Gewerbetreibende aus Ensdorf und der Regionen stellten sich und ihre Produkte vor.

Die 6. und 7. Klasse der Hauptschule trommelte auf ihren selbst gebauten Cajones. Ein besonderes Schmankerl bot der Kinderchor Ensdorf unter der Leitung von Elke Bauer-Hammer: Erfrischend lebendig der Seeschlangensong, das Gummibärlied, der rote Luftballon, im Lande Zombi, nachdenklich-besinnlich „Groß gegen klein“. Man spürte ganz deutlich: Den Kindern macht es Spaß im Chor zu singen. Am Abend dann zeigte der Rock’n-Roll-Club Schubidu aus Amberg sein Könnern.

An zwei Tagen tischten die Vereine Schmankerln aus der Oberpfalz auf, die CSU Pizzen und Flammkuchen sowie der Heimat- und Kulturverein leckere spanisch-mediterrane Köstlichkeiten zu Wein und akustischer Gitarrenmusik.

Stimmen zum Gemeindefest

Die hübsche und charmante 22-jährige Oberpfälzer Bierkönigin Sabrina I. aus Deggendorf ist erst seit 2. Mai in Amt und Würden, trinkt am liebsten Weizenbier, wie sie der MZ verriet. Sie vertritt die Brauereien Bischofshof und Weltenburg „das Bier, das uns zu Freunden macht“. Sie zeigte sich überrascht von dem tollen Ensdorfer Gemeindefest mit seinen vielen Attraktionen und kulinarischen Schmankerln.

Schirmfrau Claudia Stegbauer von der Firma Solparcs erklärte sich auf Anfrage „gerne und spontan bereit“, die Schirmherrschaft für das 6. Ensdorfer Gemeindefest zu übernehmen. „Als ortsansässige Gewerbetreibende ist die Schirmherrschaft mir eine Ehre. Es wäre schön, wenn auch in den kommenden Jahren Gewerbetreibende aus Ensdorf als Schirmherren gefunden würden, damit weiter jedes Jahr ein so schönes Gemeindefest stattfinden kann.“

Organisationsleiter Werner Scharl: „Die Organisation mit Vereinen, Gemeinde, Kloster, Pfarrei und ZEN hat wieder sehr großen Spaß gemacht. Besonders freut es mich, dass die Jugendfeuerwehren Ensdorf und Wolfsbach mit einer Spielstraße teilnehmen. Nachdem das Organisationsteam bereits den Ablauf und die Aufgaben kennen, kann man sagen, dass das Gemeindefest schon fast ein Selbstläufer geworden ist.“

Kindergartenleiterin Heidi Moser freut sich immer wieder, dass die Kinder beim Gemeindefest auftreten dürfen. In diesem Jahr besonders, weil heuer kein eigenes Sommerfest des Kindergartens stattfindet. Dass die große Tombola einen so großen Anklang gefunden hat, findet sie toll. „Wir freuen uns alle schon auf die neue große Schaukel, die mit dem Erlös gekauft werden kann.“

Elke Bauer-Hammer leitet den neuen Ensdorfer Kinderchor, in dem etwa 20 Kinder im Alter von sechs bis zehn Jahren singen. „Die Kinder waren auch bei ‚Freibadwetter’ bei den Proben für unseren Auftritt dabei. Der Auftritt gibt ihnen Selbstbewusstsein. Ich lege bei meiner arbeit mit dem Kinderchor Wert auf eine bunte Mischung an Liedmaterial, Textverständlichkeit , kindgerechte Stimmbildung, Rhythmusverständnis und Sprache.“

Der Kinderchor probt einmal wöchentlich im Rahmen des Musikunterrichts im Kloster und zwar donnerstags von 17 bis18 Uhr. „Man kann immer einsteigen, kommen und reinschnuppern“, betont die Musikpädagogin.