Dankeschön und Ehrungen bei der CSU
| Hans Babl | Mittelbayerische Zeitung
Vorsitzender Johann Bösl begrüßte im Gasthaus Dietz und lobte die große Unterstützung der CSU durch die Anwesenden, wünschte einen „schönen Abend mit hervorragendem Essen“ und nach den Ehrungen ein „gemütliches Beisammensein“.
Bürgermeister Markus Dollacker, zugleich stellvertretender Vorsitzender der CSU Ensdorf, erklärte in seiner Laudatio für die beiden ausscheidenden CSU-Gemeinderäte, dass sie in ihrer Gemeinderatszeit „viel erlebt, aktiv mit gestaltet, manchmal auch mit gelitten, aber nie aufgegeben und sich für das Wohl unserer Gemeinde eingesetzt“ haben. „Sie hatten zu beraten und zu entscheiden, zuvor abzuwägen. Die CSU dankt den beiden für diese langjährige ehrenamtliche arbeit und wünscht ‚für das Leben nach dem Gemeinderat’ alle Gute, Gesundheit und Wohlergehen.“
Irene Hofmeister-Sperl hat nach sechs Jahren Zugehörigkeit zum Ensdorfer Gemeinderat aus beruflichen und familiären Gründen nicht mehr zu kandidieren. „Sie hat sich gleich nach ihrer Wahl 2008 rasch und mühelos in das Gremium integriert“, so Dollacker. „Mit großer Fachkenntnis hat sie den Blick für das Ganze nie aus den Augen verloren. Ihre Geradlinigkeit zeichnet sie besonders aus. Sparsamkeit und optimales Wirtschaften waren ihr ein Anliegen. Bodenständig, nicht dem Zeitgeist nachlaufen und die Werte der CSU vertreten, auch besonders dann, wenn es mal Gegenwind für diese Überzeugung gibt, zeichnen sie aus“, lobte Dollacker und schloss mit den Worten: „Mit ihrem Ausscheiden verliert der Gemeinderat eine kantige, aber auch feminine Persönlichkeit.“ Irene Hofmeister-Sperl konnte aus Termingründen nicht anwesend sein.
Im Mai 1984 wurde Georg Jäger zum ersten Mal in das Gemeindeparlament gewählt. Er saß damit ununterbrochen 30 Jahre für die CSU im Gemeinderat. „Das Ohr am Bürger war ihm stets ein wichtiges Anliegen. Gleichbehandlung und Gerechtigkeit seine Herzensangelegenheit“, lobte Bürgermeister Dollacker. „Gemeinderat zu sein, gab es für Georg Jäger nur mit vollem Herzblut. Er kennt sich in vielen kommunalen Belangen detailliert aus, weiß Bescheid, hat Ahnung – nicht nur von der Landwirtschaft. Sein reicher Erfahrungsschatz wird uns im Gemeinderat fehlen.“ Eigentlich wollte Jäger 2014 nicht mehr kandidieren. „30 Jahre sind genug, jetzt sollen Jüngere ran!“ hat er gesagt. Dollacker überredete ihn aber noch einmal. Jäger trat noch einmal an, wohlweislich aber nur auf dem letzten Listenplatz 24. Hier holte er für die CSU noch einmal viele Stimmen.
„In den 30 Jahren Gemeinderat hat Jäger immer wieder die Aufgaben übernommen, die ihm anvertraut wurden, sich untergeordnet, wenn es nötig war für die Belange der CSU. Er hat in seiner Zeit drei Bürgermeister durchgestanden, war auch selbst Stellvertretender Bürgermeister. „Er hat gewusst, um was es geht, in welche Richtung es geht, welche Konsequenzen zu erwarten sind, und hat sich voll eingebracht. Halbe Sachen gab es mit ihm nicht. Laute Töne sind nicht seine Sache, der faire Ausgleich lag ihm am Herzen“, lobte Dollacker weiter in seiner Laudatio und dankte für dessen Engagement und Einsatz.
„Als lange und bewegte Zeit“ nannte Jäger seine Arbeit im Ensdorfer Gemeinderat. „Wir haben viel bewegt. Es war eine schwierige aber auch schöne Zeit.“ Er dankte für 30 Jahre gute Zusammenarbeit und wünschte dem neuen Gemeinderat alles Gute.
CSU-Vorsitzender Johann Bösl dankte Peter Hammer, dem „Urgestein der Ensdorfer CSU“ mit einem Präsent als Anerkennung für 62 Jahre Treue zur CSU.