Bockbierfest im Seniorenheim
| Hans Babl | Mittelbayerische Zeitung
„Zum Bockbierfest gibt’s ein besonderes Bier, liebe Chefin, wir danken dafür“, dachten da manche Bewohner und dankten Heimleiterin Lydia Brandl, Sozialbetreuerin Elke Ausgberger und deren Team. Dieses führte gekonnt und passend zum Anlass „Ein Münchner im Himmel“ auf. Den Engel Aloisius, den „Dienstmann 110 vom Münchner Hauptbahnhof“, spielte Hausmeister Georg Faulhaber. Er wurde von den beiden Engeln Schwester Lilo Kres und Elisabeth Richthammer vor Petrus (Schwester Sabine Dittmayr) und den lieben Gott (Schwester Eva Schneider) geführt. Und da begann er auf seiner Wolke zu singen und zu granteln, während der „rote Radlerengel“ (Oswald Weiß) an ihm vorüberzog. Aloisius war schließlich ganz selig als er mit dem Brief mit den „göttlichen Eingebungen“ für die Bayerische Regierung endlich wieder nach München geschickt wurde und an seinem Stammplatz im Hofbräuhaus von Bedienung Kathi (Angelika Scharl) eine Maß nach der anderen eingeschenkt bekam. Als Sprecherin und Regisseurin fungierte Elke Augsberger.
Richtig gut schmeckte allen, der von „Schankkellner“ Hausmeister Georg Faulhaber ausgeschenkte süffige Bock! Dazu die saftiger heißer ofenfrischer Leberkäs und Surbraten, das zünftige Brotzeitbüfett mit hausgemachten Kartoffel- und Wurstsalaten, Geräuchertem, Presssack, Käseplatte, Radieschen und Rettichen, frischen Brezen oder Schnittlauchbrot von „Chefkoch“ Mario Hellerl! Ein echter Genuss!
Und alle – Bewohner wie Gäste – fielen ein: „In Ensdorf steht ein Seniorenhaus, oans, zwoa, gsuffa! Heut läuft dort so manches Fässchen aus, oans, zwoa, gsuffa. Wir haben es bewiesen und halten uns dran, oans, zwoa, gsuffa. Es trinkt jeder nur soviel er vertragen kann, um 16 Uhr, da fing es an. Bis spät werden wir zusammen sein. So schön ist es in unserem Heim!“