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Blumenschmuck prämiert

| Hans Babl | Mittelbayerische Zeitung

Trotz winterlicher Straßenverhältnisse kamen am Freitag viele Gartenfreunde und auch Altbürgermeister Georg Dirmeier ins Gasthaus „Zur Dorfschmiede“ zur Adventfeier und zur Blumenschmuckprämierung des Obst- und Gartenbauvereins „Heimaterde“ Ensdorf.

Nach einer besinnlichen Adventsfeier mit Texten zum Nachdenken und gemeinsam gesungenen vorweihnachtlichen Liedern, Glühwein, Punsch, Stollen und Nüssen nahmen OGV-Vorsitzende Renate Kastl und Bürgermeister Markus Dollacker die Prämierung für den Blumenschmuck 2008 vor.

„Gleich nach der Wolfsbacher Kirwa“, so Kastl, „führten Johanna Breitkopf, Johann Eichinger, Josef Prößl und ich die schwierige Bewertung des sehr schönen Blumenschmuckes in der Gemeinde durch. Sie bedankte sich bei allen, die ihre Gärten so schön angelegt und gepflegt, ihre Häuser so schön mit Blumen geschmückt haben. Den Abend bezeichnete sie als „Sternstunde für den Fleiß der Gartenfreunde“.

Bürgermeister Markus Dollacker hat es nach eigenen Worten „nicht so besonders mit den Blumen“. Seine Wohnung würden pflegeleichte Kakteen schmücken. Als gelernter Forstwirt stellte er den Baum in den Mittelpunkt seines Grußwortes. „Ein Baum im Winter, kahl und nackt, Kälte und Nacht ausgesetzt, steht ruhig da und wartet“, erklärte er. „Er kann nichts tun und ist doch bereit, sobald es wärmer wird, neu zu starten und zu wachsen. Sein ganzes Wesen ist ausgestrecktes arten, gelassenes Hoffen, stilles Standhalten, Durchhalten, aber auch festes Vertrauen auf eine neue Blüte. Ein Baum im Winter ist ein schönes Zeichen der Hoffnung. Leben ist Warten und sich Ausstrecken, Hoffen und Vertrauen. In der Vorstellung eines winterlichen Baumeswollen wir die Ungeduld unserer Herzen, die Verzagtheit unserer Seele und die Unruhe unseres Körpers überwinden“, betonte er. Bürgermeister Dollacker bedankte sich bei allen ehrenamtlichen Helfern, den Mitgliedern und der Vorstandschaft des Obst- und Gartenbauvereins „Heimaterde“ Ensdorf für die Mitarbeit an einer „blühenden menschenwürdigen Umgebung“, insgesamt für ihren Einsatz, wünschte allen eine „gesegnete Advents- und Weihnachtszeit, die Geborgenheit von Menschen, denen sie vertrauen und die ihnen vertrauen, für das neue Jahr, dass sie die Schaffenskraft nicht verlieren mögen, dass sie den bekannten ‚Grünen Daumen’ nicht nur an einer Hand haben und vor allem bei bester Gesundheit“.

Die Prämierung des schönsten Blumenschmucks nahmen anschließend OGV-Vorsitzende Renate Kastl und Bürgermeister Markus Dollacker gemeinsam vor. Die ersten Preisträger erhielten eine Christrose und ein Alpenveilchen, die Zweitplatzierten einen Blumenstock. Für alle anwesenden Mitglieder gab es weitere Blumen.

Die Preisträger

Der Obst- und Gartenbauverein „Heimaterde“ Ensdorf wurde 1960 gegründet und hat derzeit 173 Mitglieder.

Erste Preisträger sind heuer: Johanna Breitkopf und Maria Kotzbauer aus Ensdorf (Erika Smola hat auf ihren Preis verzichtet), Wirtin Rita Rothut und Andreas Götz aus Thanheim, Anni Jäger in Langenwies, Rosina Waligora in Wolfsbach und Vroni Metschl in Seulohe.

Als „zweite Sieger“ wurden in Ensdorf Georg Dirmeier, Johann Eichinger, Peter Hammer, Maria Kammerl, Elisabeth Pirker, Walter Probst, Josef Prößl, Herta Reuther und Maria Rogenhofer ausgezeichnet, in Thanheim Erich Müller, Josef Rothut und Anna Schart, in Wolfsbach Georg Fröhlich und Petra Frind, in Seulohe Alois Friedrich und Anita Rost, in Hofstetten Maria Graf und Barbara Hummel sowie in Hirschwald Philomena Hollweck.