Zum Hauptinhalt springen Skip to page footer

Besonderer Kreuzweg zur Einstimmung auf Karwoche

| Hans Babl | Mittelbayerische Zeitung

Zur Einstimmung auf die Karwoche gestalteten 14 Jugendliche zusammen mit Pfarrer Pater Hermann Sturm in der Klosterkapelle Ensdorf einen „Besonderen Kreuzweg“. Am Abend des Palmsonntags füllte sich die Hauskapelle der Salesianer Don Boscos im Kloster Ensdorf bis auf den letzten Platz.

Die Pfarrei hatte alle Gemeindemitglieder zu einem „ Besonderen Kreuzweg“ eingeladen. Dieser wurde von Jugendlichen der DJK Ensdorf, der Pfadfinder St. Georg Ensdorf, des Offenen Treffs und der „Neuen Band“ gestaltet. Als Vorlage für diesen Kreuzweg, der alle Generationen verbinden sollte, diente der seit Jahrzehnten in vielen Ländern stattfindende ökumenische Kreuzweg der Jugend. Dieses Jahr stand das Kreuz im Mittelpunkt, welches sich auch im Namen des Kreuzwegs wieder spiegelte: „DAS KREUZ – Im Fokus“.

Nach dem gemeinsamen Kreuzzeichen, führten die Musiker, Sängerinnen und Sänger mit dem Lied „ Heilig ist er“ in den Kreuzweg ein. Daraufhin begrüßte Herr Pfarrer Sturm alle Anwesenden mit Gedanken zur Leidensgeschichte Jesu und einem Auszug aus Psalm 22: „Mein Gott, warum hast du mich verlassen,....?“ Es folgte das Lied  „Glaube, Hoffnung, Liebe“. Danach schloss sich die erste von insgesamt sieben Kreuzwegstationen an. Diese, wie auch alle nachfolgenden, wurden sehr einfühlsam von den Jugendlichen vorgetragen. Im Mittelpunkt stand immer eines der ausdrucksstarken Bilder, die auf eine Leinwand projiziert wurden. Zur Einstimmung der Betrachtung, wurde eine zum Bild passende Bibelstelle vorgelesen. Daraufhin folgten Gedanken zum Bild. Hierüber konnte sich jeder Einzelne in einer durch meditative Musik kurzen Stille besinnen, bevor die jeweilige Station in Bezug mit dem Leben gebracht wurde. Die Bildbetrachtung mündete in einem gemeinsamen Gebet, auf welches der von der Band gespielte Liedruf folgte „Ob ich erkenne“  bzw. das Lied „Rooftops“.

Nach der letzten Station folgte ein Aktionsteil. Anhand des Beispiels von Taizé, wo jeden Freitag das Kreuz im Mittelpunkt des Gebets steht, war jeder eingeladen zum Kreuz alles hinzubringen, was ihn bewegt: Fragen und Bitten, Schuld, alle Lasten und Schmerzen, aber auch Dank und Freude. Die Kreuzwegbesucher hatten die Möglichkeit, sich aus verschiedenen Symbolen wie Rosen, Kerzen, Nägel, Ästen mit Dornen und Knospen das für sich persönlich Passende auszusuchen und mit ihren eigenen Gedanken und Gefühlen verbunden an das besonders schöne Kreuz in der Klosterkapelle zu bringen. Hierzu spielten die jungen Musiker das Lied  „Where you there“.

Zum Abschluss wurde deutlich, dass dieser Kreuzweg, der miteinander gegangen wurde, tief ins eigene Leben blicken ließ. Dass die Eindrücke ein Geheimnis des Glaubens bleiben. Dass wir glauben können: jeder selbst und alle miteinander. Jesus hat uns dafür den Weg geschenkt: Es ist der Weg des Kreuzes, das jetzt für die Liebe Gottes steht.

Gemeinsam wurde das Vater Unser gebetet und nach dem Segen von Pfarrer Sturm: „Der Segen Gottes öffne unser Herz und unsere Augen für das Geheimnis des Kreuzes und seiner Größe“, schloss die Band mit dem Lied „Damit ihr Hoffnung habt“ den „ Besonderen Kreuzweg“ ab.

Als letztes verkündetem die jungen Musiker noch, dass es eine „Taufe“ gäbe. Nämlich, dass sie, die jetzt bereits seit fast eineinhalb Jahren gemeinsam die Jugendgottesdienste und auch Kinderchristmette musikalisch gestalten, einen für sich passenden Namen gefunden hätten: „Next Generation“.