Adventfeier in der Volksschule
| Hans Babl | Mittelbayerische Zeitung
Mit dem gemeinsamen Lied „Wir sagen euch an“ begann die adventliche Besinnung. „Viele Jahrhunderte vor Christi Geburt wusste bereits der Prophet Jesaja, dass das Licht der Welt kommen wird“, erinnerte Religionslehrer Thomas Peter und entzündete die erste Kerze am Adventskranz als Symbol für die „Erleuchtung des Dunkels in den Herzen der Menschen“. Nicht alle Menschen können sich auf Weihnachten freuen, denn es gibt viel Dunkles und Trauriges um uns. So betete Sandro Senft: „Menschen streiten und beschimpfen sich. Menschen leiden unter Gewalt und Grausamkeit. Wir brauchen sein Licht in der Dunkelheit.“ Religionslehrer Peter: „Menschen sind schwer krank und sterben. Menschen leben enttäuscht und verzweifelt.“ Und Kathrin Sobiella: „Menschen sind einsam und alleine. Menschen haben Hoffnung und Mut verloren. Gott, wir brauchen sein Licht in der Dunkelheit.“
Bürgermeister Markus Dollacker las aus dem Buch des Propheten Jesaja. „Das Volk, das im Dunkel lebt, sieht ein helles Licht; über denen, die im Land der Finsternis wohnen, strahlt das Licht auf. Denn uns ist ein Kind geboren, ein Sohn ist uns geschenkt. Die Herrschaft liegt auf seinen Schultern; man nennt ihn: Wunderbarer Ratgeber, Starker Gott, Vater in Ewigkeit, Fürst des Frieden. Seine Herrschaft ist groß und der Friede hat kein Ende. Auf dem Thron Davids herrscht er über sein Reich; wer festigt und stützt es durch Recht und Gerechtigkeit jetzt und für alle Zeiten.“
Die Orff-Gruppe unter Leitung von Lehrer Karl Senft spielte, alle sangen „Wir sagen euch an, den lieben Advent“. Pfarrer Sturm las aus dem Evangelium nach Mathäus Kaptitel 5, Vers 14 bis 16 vom „Licht der Welt“, das wir sein sollen, das vor den Menschen leuchten solle, damit sie unsere guten Werke sehen und unseren Vater im Himmel preisen.
„Menschen brauchen Licht und Wärme“, betonte Religionslehrer Peter, nachdem er die Geschichte vom Königspaar erzählt hatte, das einen seiner Söhne zum Nachfolger wählen musste und sich für den entschied, der mit nur einer Kerze eine ganze Halle mit Licht erfüllt hatte. „Das eigentliche Licht ist das in uns, wenn wir warmherzig sind, die Wärme im Herzen haben. Wir müssen das Licht der Liebe spüren, denn jeder sehnt sich nach Liebe und Anerkennung, gegenseitige Achtung, Respekt und Liebe. Das Licht des Herzens hat Jesus uns geschenkt.“
Nach dem Segen, den Pfarrer Pater Hermann Sturm spendete, endete die besinnliche Adventfeier mit dem gemeinsamen Lied „Im Advent, im Advent“.