500 Euro an den Kindergarten St. Jakob
| Hans Babl | Mittelbayerische Zeitung
„Wir können das Geld sehrt gut gebrauchen“, erklärte sie und informierte bei der Spendenübergabe die CSU-Abordnung, dass im Zuge des Baus der Kinderkrippe im Kindergarten der Brandschutz verbessert und eine Brandmeldeanlage installiert wurde sowie eine Fluchttreppe angebaut wurde. Jahresschwerpunkte seien in der Kinderkrippe Bewegung und Persönlichkeitsbildung, im Kindergarten Sprache und Persönlichkeitsbewusstsein. Die Öffnungszeiten seien von 7.15 Uhr bis 15.30 Uhr (inklusive Mittagessen) verlängert. Geplant sei alle zwei Monate ein „Elternkaffee“, um sie noch mehr in das Team und die Arbeit in Kindergarten und Kinderkrippe einzubinden. Außerdem berichtete sie darüber, dass sich im Laufe der Jahre Eltern und Kinder verändert hätten. Die Kinder würden endlich mehr als kleine eigenständige Persönlichkeiten anerkannt. „Wir sind mittlerweile Vorlesetante, Bau-Ingenieure in der Bauecke, Seelentröster, Babysitter, Krankenschwester und vieles mehr in einem, füttern und wickeln die Kinderkrippenkinder und tragen große Verantwortung für die Kinder als die Zukunft von morgen,“ beschrieb sie die erhöhten Anforderungen des Kindergartenpersonals gegenüber früher.
Bürgermeister Markus Dollacker erinnerte daran, dass vor genau 25 Jahren nach Umbau und Sanierung des historischen Gebäudes der Kindergarten Ensdorf neu in Betrieb genommen wurde und „immer noch aktuell“ sei. Maßgeblichen Anteil daran habe der damalige Kirchenpfleger Franz Hammer. Sein Dank galt auch Pfarrer Pater Hermann Sturm, der sich mit der „klösterlichen Mädchenschulstiftung“ – auch den Bau der neuen Kinderkrippe – finanziell unterstützt habe. „Wir haben eine sehr gute staatliche Förderung bekommen“ betonte er. „Für den Verbindungsbau zwischen Kindergarten und Kinderkrippe sogar 90 Prozent!“
Auch CSU-Kreisvorsitzender MdL Dr. Harald Schwartz war zur Spendenübergabe gekommen. Er berichtete, dass die Gemeinde Ensdorf für die Erweiterung des dreigruppigen Kindergartens um zwei Krippengruppen mit 24 Plätzen von den Gesamtkosten von 974000 Euro vom Freistaat Bayern einen staatlichen Fördersatz von 50,7 Prozent der zuweisungsfähigen Ausgaben von 789000 Euro erhalten habe: Also 400000 Euro. Darüber hinaus erhalte die Gemeinde Ensdorf nach dem „dritten Sonderinvestitionsprogramm Kinderbetreuungsfinanzierung des Staatsministeriums für Familie, Arbeit und Soziales“ für die 24 zusätzlich geschaffenen Betreuungsplätze 235200 Euro. Landtagsabgeordneter Dr. Harald Schwartz war aber nicht mit leeren Händen gekommen. Er überreichte Kindergartenleiterin Manuela Mayer als „kleine persönliche Spende“ fünf große Packungen Farbstifte, „damit es die Kinder noch bunter haben“.