50 Freizeitkapitäne „stachen“ in See“
| Hans Babl | Mittelbayerische Zeitung
Es war für die 17 Erwachsenen und vor allem die 33 Kinder im Alter von drei bis 13 Jahren ein tolles Erlebnis, die Heimat mal aus einer anderen Perspektive kennenzulernen: Von der Vils aus. In gut zwei Stunden bewältigten die Familien und die einzeln gemeldeten Kinder in bunten Schwimmwesten die Strecke. Keine Mühen bereitete ihnen das Umsetzen der Boote bei den Wehren. Zusätzlichen Spaß bereiteten lustige „Wasserschlachten“ von Boot zu Boot. Einige Freizeitkapitäne nutzten auch das Anlanden in Ensdorf noch zu einer herrlichen Erfrischung in der Vils.
Manche Besatzungen der zehn Kanus hatten allerdings auch so ihre Probleme: So ein mit Burschen besetztes Kanu, das die doppelte Strecke als Slalom zurücklegte. „Die Buben konnten nicht lenken, blieben oft stecken, aber ein Mädchenboot half ihnen aus der Patsche und schleppte sie in großer Hilfsbereitschaft wieder ins richtige Fahrwasser. Für Manche andere wurde die Tour zu einer – bei den hochsommerlichen Temperaturen vielleicht auch erwünschten Abkühlung - pitschnassen Angelegenheit als ihr Boot kenterte. Doch kein Problem: Hilfe kam sofort von anderen Kanus. Zu aller Überraschung herrschte trotz des heißen Wetters keine Mückenplage auf dem Wasser!
Am „Hafen Ensdorf“ beim Vilssteg gingen alle zufrieden und begeistert von der Kanufahrt wieder an Land. Beim Rathaus wartete eine Überraschung auf sie. Die Freizeitkapitäne wurden vom Schnupferclub Ensdorf schon erwartet. Arnold Hiltl, Ludwig Hauer, Gerd Krause und Manfred Seitz stärken sie kostenlos mit heißen Wienern in der Semmel und erfrischenden Getränken.