40 Jahre Schule Ensdorf

Schulleiter Siegfried Seeliger begrüßte dazu in der Turnhalle neben den Schülerinnen, Schülern und Lehrkräften auch viele Ehemalige sowie Schulamtsdirektor Peter Junge vom Schulamt und Direktor Pater Georg Matt vom Kloster Ensdorf, Pfarrer Pater Hermann Sturm, seine Schulleiterkollegen Rudi Scheuerer (Rieden) und Franz Fuchs (Schmidmühlen), seine Vorgänger im Amt Dieter Riß, Hans Hirsch und Berthold Göttgens, die Bürgermeister Gotthard Färber Rieden) sowie Markus Dollacker und Karl Roppert (Ensdorf) und Altbürgermeister Georg Dirmeier. Vertreter der Raiffeisenbank überreichten einen Scheck, die Wanderfreunde Ensdorf hatten dies schon zuvor gemacht.

„Wir, das Schulteam, versuchen, die guten Traditionen in Ensdorf weiter zu pflegen, fortzuführen, was zeitgemäß und erhaltenswert erscheint“, betonte Seeliger. „Gleichzeitig setzen wir darauf, dass unsere Schülerinnen und Schüler ein Angebot erhalten, das sie konkurrenzfähig und ausbildungsreif in Ausbildung und Arbeitsmarkt entlässt.“ Dann zählte er diesbezügliche Aktionen auf (MZ berichtete jeweils). „Wir brauchen die funktionierende, überschaubare Bildungseinrichtung auf dem Land – genauer gesagt: im Vilstal .egal ob sie in Zukunft VSE, Vilstal-Hauptschule oder Werkrealschule im Vilstal heißen wird.“

Bürgermeister Färber hob hervor, dass man auch in Zukunft zusammenarbeiten und „Schule gemeinsam betreiben“ wolle. Schulrat Junge zählte Reformen auf, welche die Schule in den letzten 40 Jahren „in einem gewaltigen Umbruch“ erlebt hat. „Kleine Hauptschulen sollen erhalten bleiben“ verkündete er. „Die Hauptschule Ensdorf ist ein wichtiger Pfeiler für die Volksschulen im Vilstal.“ Er überbrachte „gute Wünsche für eine weitere sichere Zukunft“. Elternbeiratsvositzende Ingrid Reinhardt forderte das Schulamt auf, „unter Einbeziehung der Eltern die richtige Entscheidung zu treffen“.

Auf „Zeitreise 40 Jahre Volksschule Ensdorf“ gingen die Rapper der 5. und 6. Klasse und zeigten, was in vier Jahrzehnten in der Schule, der Politik, der Welt und der Musik angesagt und wichtig war. Lehrerin Helga Gradl hatte beim Durchstöbern des Fundus der Schule einige interessante Beweisaufnahmen gefunden und präsentierte sie in DVD und Stereo. Den Namensgeber der Schule Abt Anselm Desing (1699 bis 1772) stellte Rektor a. D. Dieter Riß, der bis vor einem Jahr noch Schulleiter in Ensdorf war, als „hochgeschätzte und vielseitige Persönlichkeit, als universellen Gelehrten, Wissenschaftler und Pädagogen“ vor und in einer Power-Point-Präsentation blickte er auf vier Jahrzehnte Volksschule Ensdorf zurück. Mit Religionslehrer Thomas Peter gedachte die Versammlung der verstorbenen Lehrkräfte und Schüler. Mit „Algiers“ beendete die Orff-Gruppe den ersten Teil. Nach Stärkung mit Leberkäs, Würstln, gesunden Salaten und Kaffe und Kuchen des Elternbeirates ging es sportlich weiter.

Manege frei hätte man sagen können bei der Trapeznummer der Mädchen-Sportgruppen. „Sneaker’s Night“ und „I hate this Part“ tanzten zwei weitere Mädchengruppen, wobei sie die Choreographie weitgehend selbst erarbeitet und in ihrer Freizeit einstudiert hatten. Ganz konzentrierte „Schulakrobaten“ der 6. Klasse traten ebenso auf wie Rapper und die „Stomp“ mit ihren Stampftänzen nach harten Beat-Rhythmen oder die „Jump Style“. Den furiosen Schlussakkord schließlich setzte die Gruppe „Cababana“ unter Leitung von Hauswirtschaftslehrerin Agnes Kramer, unterstützt durch Mitspieler aus Eltern und Schülern der Volksschule Ensdorf im Pausenhof. Da mussten sogar der Schulleiter und der Bürgermeister auf die improvisierte Tanzfläche der Tischtennisplatte.

40 Jahre Schule Ensdorf