38. IVV-Wandertag in Ensdorf
| Hans Babl | Mittelbayerische Zeitung
Wanderer im Alter von zweieinhalb Jahren (teilweise im Tragerucksack) bis 94 Jahren (teilweise sogar mit Rollator) bewunderten die herrlichen Wälder und Fluren. Die Landschaft rund um Ensdorf zeigte sich den Gästen wieder von ihrer besten Seite. Da machte das Wandern auch jungen Leuten Spaß, auch wenn der Wind über die höher gelegenen freien Wege pfiff. Etwas verfroren mit roten Nasen und Ohren, tröpfelnden Nasen und angelaufenen Brillen kamen die Wanderer bereits an der Stempelstlle am DJK-Sportplatz und der Brotzeitstelle der „elf-Kilometer-Wanderer“ im Feuerwehrgerätehaus Thanheim an. Manche wärmten sich bei einem heißen Getränk und Wienern, andere bevorzugten Kühles.
Auch viele Nordic-Walker waren auf der Strecke. Manche Familie war mit „Kind und Kegel“ unterwegs, vereinzelt auch mit ihren „Lumpis“, ihren Hunden. In Lederhosen und Wadlstrümpf, in Wanderstiefeln und Turnschuhen, mit Hut, Mütze oder Stirnband, warm eingepackt in Schals und Anoraks ging es weiter.
Nach sechs oder elf Kilometern am Ziel in der wohlig warm geheizten Turnhalle der Mittelschule Ensdorf angelangt, genossen die Wanderer heißen Kaffee oder Tee, köstlich selbst gebackene Kuchen und Torten, leckere Kücheln, frische Butterbrezen und würziges und resches Bauernbrot. Harten Kerlen schmeckte auch schon ein Bier zu warmen Wienern, „Obatzn“, Wurst- oder Käsesemmel. Heiß begehrt wie immer waren auch die rund 1000 schwarz geräucherten „Bauernseufzer“ mit Sauerkraut.
Ganz „eiserne“ Wanderer machten sich nach dieser Station gleich noch einmal auf den Weg und absolvierten die verschiedenen permanenten Wanderwege, den „NaturWallfahrtsweg“ oder den „Kapellenweg“.
44 auswärtige Wandervereine hatten sich zum 38. Internationalen Wandertag in Ensdorf gemeldet. Sie kamen nicht nur aus Amberg und dem Landkreis Amberg-Sulzbach, sondern aus der ganzen Oberpfalz, auch aus Oberbayern und Schwaben, besonders viele aus dem Frankenland. Dazu gesellten sich Wanderer aus zwölf örtlichen Vereinen.