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34. Internationaler Wandertag

| Hans Babl | Mittelbayerische Zeitung

Am Samstag noch neblig-trübes Wetter, herrschte am Sonntag Sonnenschein und begleitete Tausende Wanderer rings um die herrliche Landschaft von Ensdorf. Die Wanderfreunde Ensdorf und Umgebung hatten zu ihrem 34. Internationalen Wandertag eingeladen.

Von ihrer schönsten Seite zeigten sich Wälder und Fluren, durch welche die Wanderer im Alter zwischen vier und 91 Jahren am Samstag und Sonntag marschierten. Nebelig am Samstag und bei Sonnenschein am Sonntag präsentierte sich die Landschaft rund um Ensdorf, in Leidersdorf, Wolfsbach und den Gästen. Da machte das Wandern auch ganz jungen Leuten Spaß. Verfroren mit roten Nasen und Ohren, tröpfelnden Nasen und angelaufenen Brillen kamen die Wanderer bereits an der Stempelstelle an der Naturbundhütte und dann an der Brotzeitstelle in Wolfsbach an.

Der Wind pfiff kräftig auf den höher gelegenen freien Wegen. Da glühten Wangen und Ohren, triefte manche Nase. Die einen wärmten sich in der geheizten Sanjo-Garage bei einem heißen Getränk und Wienern, andere bevorzugten Kühles.

Auch viele Nordic Walker waren auf der „Piste“. Manche Familie war mit „Kind und Kegel“ unterwegs, vereinzelt auch mit ihren Hunde. In Lederhosen und Wadlstrümpf, in Wanderstiefeln und Turnschuhen, mit Hut, Mütze oder Stirnband, warm eingepackt in Schals und Anoraks ging es weiter.

Nach fünf oder zehn Kilometern am Ziel in der wohlig warm geheizten Turnhalle der Mittelschule Ensdorf angelangt, genossen die Wanderer heißen Kaffee oder Tee, köstlich selbst gebackene Kuchen und Torten, leckere Kücheln, frische Brezen und würziges Bauernbrot. Harten Kerlen schmeckte auch schon ein Bier zu Wurst- oder Käsesemmel, zu „Obatzt’m“ oder warmen Wienern. Heiß begehrt wie immer waren auch die schwarz geräucherten „Bauernseufzer“ mit Sauerkraut.

Ganz „eiserne“ Wanderer machten sich nach dieser Station gleich noch einmal auf den Weg und absolvierten die verschiedenen permanenten Wanderwege, den „NaturWallfahrtsweg“ oder den erst 2009 neu eröffneten „Kapellenweg“.

Aus ganz Bayern, ja bis aus dem Zillertal kamen die zahlreichen Einzelwanderer, aber auch 57 Wandervereine, dazu zwölf Ortsvereine, um die herrliche Natur und Landschaft rund um Ensdorf zu erwandern. Annemarie Dollacker, Vorsitzende der Wanderfreunde Ensdorf und Umgebung begrüßte sie in der Turnhalle der Mittelschule, dem Start und Ziel. Darunter auch 1. Bürgermeister Markus Dollacker, 2. Bürgermeister Karl Roppert, Schirmherrn Bankdirektor a. D. Anton Gehr sowie die Bankdirektoren Michael Doblinger und Karl Schlagbauer mit Frau Monika von der Raiffeisenbank Unteres Vilstal, die sich gemeinsam mit der Vereinsvorsitzenden schon am Samstag auf den Weg gemacht hatten. Am Sonntag stattete auch Bierkönigin Julia I. mit Braumeister Wolfram Seebauer dem Ensdorfer Wanderverein einen Besuch ab. 

Bürgermeister Dollacker und Schirmherr Anton Gehr dankten allen ehrenamtlichen Helfern für die „vorbildlich organisierte Vorbereitung und Durchführung der Ensdorfer Wandertage“. „Ich hoffe, es hat euch gefallen auf der Strecke und hier in der Turnhalle und ihr kommt nächstes Jahr wieder“, sagte das Gemeindeoberhaupt. Der Schirmherr überreichte neben einer großzügigen persönlichen Spende als „Ehrengabe“ eine Glasskulptur mit dem eingravierten Stephansturm, neben Kirche und Kloster einem weiteren Wahrzeichen Ensdorfs.

Spende von Raiffeisenbank

„Als Anerkennung für die vielen ehrenamtlichen Helfer“ überreichte am Samstag beim Wandertag in Endorf  Bankdirektor Michael Doblinger von der Raiffeisenbank  Unteres Vilstal an Vereinsvorsitzende Annemarie Dollacker einen Scheck über 250 Euro. „Wir wollen als regionale Bank gerne unsere regionalen Vereine  bei ihrer Arbeit mit finanziellen Zuwendungen unterstützen“, erklärte er. Dies sagte er als Vorstand des genossenschaftlichen Geldinstitut gemeinsam mit seinem Amtsvorgänger Anton Gehr, dem Schirmherrn des Ensdorfer Wandertages.

Vorsitzende Annemarie Dollacker bedankte sich dafür im Namen ihrer Vorstandschaft für den Einsatz der Raiffeisenbank Unteres Vilstal für die Spende und deren Einsatz für die vielen ehrenamtlichen Helfer der Großveranstaltung im Vilstal.