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23. Ensdorfer Adventbasar

| Hans Babl | Mittelbayerische Zeitung

Am Sonntag beim 23. Adventbasar hielt noch das Wetter bei der offiziellen Eröffnung des stimmungsvollen Adventmarktes vor vielen Besuchern durch Pfarrer Pater Hermann Sturm und Bürgermeister Markus Dollacker. Beide dankten dem Organisationsteam Christine Hecke, Isabel Lautenschlager und Hans Ram, die wieder ein vielfältiges Angebot auf die Füße gestellt haben.

Der Duft nach Bratwürstl und Glühwein und Kerzen waberten über den Klosterplatz. Die Kinder des Ensdorfer Kindergartens St. Jakob trugen ein Gedicht vor und begrüßten musikalisch den Nikolaus mit „Lasst uns froh und munter sein“. Dieser kam mit seinen vier Engelschen und verteilte dann den schon spannend wartenden Kindern zusammen mit Knecht Ruprecht Süßigkeiten. Da war das Hallo bei den Kleinen die Freude groß!

Pfarrer Pater Hermann Sturm sprach in seinem Grußwort diesmal nicht vom Wetter, sondern von Menschen, die ehrenamtlich helfen, wo sie Not sehen und helfen können. „Das finde ich toll!“ erklärte er und begrüßte auch, dass zwar die Hälfte des Erlöses des Basars für die wieder für das Eggenberghaus verwendet wird, bei dem im wahrsten Sinne des Wortes „noch immer der Wurm drin ist“, die anderer Hälfte aber für die „Initiative gegen Armut e.V. (INGEA) in Kenia geht, deren Ansprechpartnerin Katharina Preischl ist. „Wir wollen das Fest der Geburt Jesu feiern“, betonte er. „Dieser Adventbasar in dem schönen Ambiente dient dazu, an die Vorfreude an das Kind in der Krippe, an die Vorfreude an die Geburt Jesu!

Bürgermeister Markus Dollacker begrüßte Groß und Klein, dankte dem Organisationsteam und wünschte „allen Momente des Friedens, der Wärme und Liebe, eine besinnliche Adventszeit, gesegnete Weihnachten und ein glückliches Jahr 2017.“ Dann aber schmälerten immer mal wieder Regen- Graupelschauer das Vergnügen – Gott sei Dank nur kurzfristig.

So waberte dennoch der Duft von Glühwein, Bratwürstl, Apfelwein, Apfelstrudel, Bratäpfeln, Gulaschsuppe und süßen Waffeln über den Klosterhof. Die Pfarr- und Gemeindebücherei bot wieder „pfundweise Bücher“. Die „Lebende Krippe“ der Mittelschule Ensdorf erfreute.  Pfarrer Sturm führte viele Interessierte an den Glocken vorbei auf den Kirchturm. In der Pfarrkirche St. Jakobus, die derzeit aufwändig restauriert wird, konnte man sich in einer permanenten Bilderschau über die Fortschritte der Sanierungsarbeiten informieren. Der Klosterladen war geöffnet. Der Pfarrgemeinderat verkaufte Kirchenkalender und Pfarrkirchenwein zugunsten der Renovierung von St. Jakobus.

Viele Gruppierungen und Vereine, vor allem aus der Gemeinde Ensdorf, boten Attraktives an:  Karten für das Benefizkonzert der Heeresmusikkorps der Bundeswehr aus Veitshöchheim. Verkauft wurden Weine zur Finanzierung der Kirchenrenovierung, die Theatergruppe der Ensdorfer Pfadfinden verkaufte Karten für ihre Vorführungen von „Der Bulle von Rosenheim“. Statt der üblichen großen Krippenausstellung zeigten heuer Ensdorfer Künstler ihre Werke. 

Für Kinder brachte zweimal der Nikolaus Süßigkeiten. Es gab es die Möglichkeit Steckerlbrot zu backen, im Hexenhaus Leckereien zu gewinnen.  

Musikalische Attraktionen boten die Kinder des Kindergartens St. Jakob Ensdorf, die Musikschüler von Georg Bayerl, der Schulchor der Grundschule Rieden unter Leitung von Rektor Rudi Scheurer, das „Sax-Reger-Ensemble“ von Elke Beer mit Weihnachtsliedern auch in „swingenden“ Varianten. Zum Ende hin stimmte die Blaskapelle Ensdorf unter Leitung von Hubert Haller adventliche und weihnachtliche Weisen an.

Krippenzubehör, weihnachtliche Dekoartikel aller Art, Gewürze aus aller Welt, Naturkost und Biowaren, Kosmetik, Bienenwaren, warme Stricksachen, Säfte, Liköre und Marmeladen, Schmuck und Kunstgewerbe aller Art bereicherten das Angebot.

Der Spendenerlös des 23. Ensdorfer Adventbasar geht je zur Hälfte wieder an weitere Sanierungsarbeiten des Eggenberghauses und an „Initiative gegen Armut e. V.! (INGEA) in Kenia.