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22. Ensdorfer Adventbasar

| Hans Babl | Mittelbayerische Zeitung

Schon am Samstag beim Aufbau des 22. Adventbasars verhieß das Wetter nichts Gutes. Am Sonntag dann – pünktlich zur Eröffnung - ließ es Petrus wie aus Kübeln regnen. Zwar hörte der Regen zwischen durch immer mal wieder nach und kam der angesagte Sturm erst nach Beendigung.

Klosterplatzes. Der Duft nach Bratwürstl und Glühwein, heißen Maroni und Kerzen waberten  über den Klosterplatz. Die  Organisatorinnen Christine Hecke, Isabel Lautenschlager und Hans Ram hatten alles gut vorbereitet. Pfarrer Pater Hermann Sturm und Bürgermeister Markus Dollacker eröffneten offiziell den stimmungsvollen Ensdorfer Adventbasar vor vielen Besuchern.

Die Kinder des Ensdorfer Kindergartens St. Jakob trugen – vor Regen geschützt durch einen Baldachin - ein Gedicht vor und sangen das Lied „Dicke rote Kerzen“ und begrüßten musikalisch den Nikolaus mit „Lasst uns froh und munter sein“. Dieser kam seinen vier Engelschen und verteilte dann den schon spannend wartenden Kinder zusammen mit Knecht Ruprecht Süßigkeiten. Da war das Hallo bei den Kleinen die Freude groß!

Selbst Pfarrer Pater Hermann Sturm sprach in seinem Grußwort vom Wetter: „Wenn auch heute die Sonne nicht scheint, so lasst uns sie in unseren Herzen scheinen!“ Es gebe Advents- und Weihnachtsmärkte zwar in Hülle und Fülle, leider stehe aber oft der Kommerz im Vordergrund. „Unser Adventsbasar aber mit seinen vielfältigen auch musikalischen Angeboten stellt bewusst den christlichen Advent in den Vordergrund und führt auf das Geburtsfest Christi, auf Weihnachten hin. Advent ist eine innere Angelegenheit. Wir wollen Christus an Weihnachten mit und im  Herzen begegnen und dazu soll uns der Advent hinführten – nicht der Kommerz“.

Ihn freute es, dass der Spendenerlös des Basars zur Hälfte für die EBOLA-Hilfe von Salesianerbruder  Lothar Wagner in Sierra Leone zugute kommt, die andere Hälfte dem vom Holzwurm befallenen Eggenberghaus. Bürgermeister Dollacker begrüßte Groß und Klein, dankte dem Organisationsteam und wünschte „allen Momente des Friedens, der Wärme und Liebe, eine besinnliche Adventszeit, gesegnete Weihnachten und ein glückliches Jahr 2016.“ 

So waberte denn der Duft von Glühwein, Bratwürstl, Apfelwein, Apfelstrudel und süßen Waffeln trotz Regens über den Klosterhof, die Pfarr- und Gemeindebücherei bot wieder „pfundweise Bücher“. Die „Lebende Krippe“ der Mittelschule Ensdorf erfreute.  Pfarrer Sturm führte viele Interessierte an den Glocken vorbei auf den Kirchturm. In der Pfarrkirche St. Jakobus, die derzeit aufwändig restauriert wird, konnte man sich in einer permanenten Bilderschau über die Fortschritte der Sanierungsarbeiten informieren. Der Klosterladen war geöffnet. Der Pfarrgemeinderat verkaufte Kirchenkalender und Pfarrkirchenwein zugunsten der Renovierung von St. Jakobus.

Viele Gruppierungen und Vereine, vor allem aus der Gemeinde Ensdorf, boten Attraktives an. Sie sorgten für Unterhaltung und Köstlichkeiten: heiße Maroni und Steckerlbrot. In der großen Krippenausstellung war kaum ein Platz zu finden.

Musikalische Attraktionen boten die Musikschüler von Georg Bayerl,  die Gruppe „DJK-Spezial“, und das „Sax-Reger-Ensemble“ von Elke Bär mit Weihnachtsliedern in jazzigen Varianten. Zum Ende hin stimmte die Blaskapelle Ensdorf unter Leitung von Hubert Haller adventliche und weihnachtliche Weisen an.

Für ein umfangreiches Kinderprogramm war mit Steckerlbrot und Hexenhaus gesorgt - das Reiten hoch zu Ross musste wegen des schlechten Wetters ausfallen. Fürs leibliche Wohl war bestens vorgesorgt. Krippenzubehör, weihnachtliche Dekoartikel aller Art, Gewürze aus aller Welt, Naturkost und Biowaren, Kosmetik, Bienenwaren, warme Stricksachen,  Säfte, Liköre und Marmeladen, Schmuck und Kunstgewerbe aller Art bereicherten das Angebot.

Der Spendenerlös des 22. Ensdorfer Adventbasar geht zur Hälfte wieder an die EBOLA-Hilfe von Salesianerbruder Lothar Wagner in Sierra Leone, die andere wird für Sanierungsarbeiten des Eggenberghauses verwendet.