20. Vereinskini ermittelt
| Hans Babl | Mittelbayerische Zeitung
Er hatte beim diesjährigen 20. Titelwettkampf am Kirchweihsamstag die Königswürde 2009 gegen 23 weitere „wackere Feuerwehr-Kämpen“ errungen. „Vizekini“ wurde mit 92 Punkten KBM Hubert Haller, „Kanzler und Vizekanzler“ wurden Bernhard Metschl und Michael Scharl mit 91 Punkten. Weitere Platzierungen: Benjamin List mit 88 Punkten auf Platz 5. Den sechsten Rang teilten sich Josef Aichinger und Richard Weigl mit 83 Punkten, gefolgt auf Rang 8 von Dominik Falter mit 79 Punkten. Dann wurde es immer enger: Platz 9 für Johann Geck, Marvin Thomas, Isidor Rost und Vorsitzendem Richard Reiser mit 78 Punkten. Für alle Teilnehmer am Wettstreit gab es einen Preis sowie eine leckere Brotzeit.
Organisator und „Feuerwehrhäuptling“ Richard Reiser dankte den Preisspendern und gratulierte den Siegern. Trostpreis-Empfänger, 2. Vorsitzender Karl Schmid (36 Punkte), erhielt neben einem Kasten Bier einen neuen Satz Schafkopfkarten überreicht – zum Üben! Vielleicht klappt’s ja nächstes Jahr wieder besser.
Zur „Kini-Vereinsgeschichte“ ist nachzutragen: Frühere „Kini“ waren die bereits verstorbenen Josef Lobenhofer, Hans Frankerl und „Kloster-Schorsch“ Georg Wismeth, sowie Gustl Berschneider, Toni Krammer, Sepp Jäger, Ludwig Hauer sen., der Sperl Sepp, Konrad Riedl, Hans Singer, Hubert Haller, Werner Scharl und zuletzt Otto Falter. Ludwig Hauer jun., Hans Weigl und Reiner Weiß haben bereits zweimal die Königswürde errungen. Nun folgt ihnen Ehrenkommandant Karl Sperl.
Für seine „schwierige Regentschaft“ wurde „König Karl I., der Sperl“ in einer Inthronisationsfeier im neuen Feuerwehrgerätehaus würdevoll und mit einer gnädigen Geste die Insignien seiner Macht überreicht: eine goldene Pappkrone mit rautenförmiger weißblauer Fütterung, Szepter (Trichter mit Ofenrohr) und „Vereinsapfel“ (Stoßkugel). Schwer muss nun „Karl I., der Sperl“ nicht nur an seinen Insignien tragen, sondern auch ein schweres Amt ausüben. Schließlich hat ein „Kini“ trinkfest zu sein, muss nächstes Jahr wieder antreten, um seine „Königswürde“ zu verteidigen, eventuell seinen Nachfolger krönen, und als höchste Amtshandlung seiner „Regierungszeit“ das Johannisfeuer entzünden. Wie seine Vorgänger versprach er: „Ich werde das Amt nach bestem Wissen und Gewissen ausüben, das Feuerwehrvolk gnädig und fürsorglich regieren und auch das Johannisfeuer entzünden.“